Es gibt so allerhand Zeug bei dem man meint, dass der Hund so etwas braucht. Spielzeug ist nicht verkehrt, ein Napf wäre nicht schlecht, im Idealfall natürlich zwei für Wasser und Futter, dann noch ein schöner Hundeplatz, damit das Tier einen eigenen Rückzugsort hat, eine Leine und zig viele Spielsachen. Ehe man es sich versieht, hat der Hund mehr Schlafplätze und Spielsachen als er braucht – und man selbst meint dann noch, dass der Hund damit glücklich ist. Ist er aber gar nicht.

Denn diese materiellen Dinge sind nicht das, was ein Hund wirklich braucht. Der Hund braucht folgendes:

  1. Liebe

Wie jedes andere Lebewesen ist der Hund glücklich, wenn er deine Liebe bekommt. Die Zuneigung ist dem Hund unheimlich wichtig und er freut sich, wenn du dich freust.

  1. Aufmerksamkeit

Der Hund kann sich nicht den ganzen Tag mit sich selbst beschäftigen. Hunde sind im Gegensatz zu manchen Menschen keine Einzelgänger, sie brauchen zumindest diesen einen Menschen (vielleicht auch die ganze Familie), mit dem der Hund Kontakt knüpfen kann. Bei meinen treuen Vierbeinern genügt es, wenn ich den Kopf zu ihnen drehe und sie anschaue. Wenn sie mich dann zuvor anschauen und dann registrieren, dass ich sie ansehe, freuen sie sich alleine deshalb, weil ich meinen Blick zu ihnen wende. Ich brauche sie nicht einmal ansprechen.

  1. Geduld

Was und wie viel man dem Hund beibringt ist jedem selbst überlassen, aber wenn man sich dazu entschließt dem Hund etwas beizubringen, muss man dabei eine Sache unbedingt mitbringen, und zwar: Geduld. Bislang ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn man möchte, dass der Hund etwas lernt, muss man ausreichend Geduld mitbringen, um ihn zu trainieren. Oder hast du schon mal besser gelernt, weil dein Lehrer dich angebrüllt hat?

  1. Bewegung

Der Hund ist nicht zum Faulenzen gemacht, er braucht Bewegung – viel Bewegung! Daher ist es umso wichtiger, mit ihm nicht nur so lange vor die Tür zu gehen, bis er sein Geschäft erledigt hat, sondern lange und ausgiebige Runden zu drehen, ihn sich austoben zu lassen und mit ihm intensiv zu spielen. Ballverliebte Hunde kann man hervorragend auspowern, indem man einen Ball auf eine lange Strecke oder auf einer großen Wiese wirft, ihn vielleicht auch ins Wasser schmeißt, wo der Hund gleichzeitig mit dem Widerstand des Wassers kämpft. Das hält den Hund fit, gesund und vor allen Dingen ausgeglichen.

  1. eine gesunde Ernährung

Der Hund braucht natürlich auch etwas zu essen und ist glücklich, wenn er etwas Anständiges zu Fressen bekommt. Dabei sollte unbedingt wert darauf gelegt werden, dass der Hund mit allem versorgt wird was er braucht, weshalb die Speisereste des Menschen sich nur bedingt als Futterquelle für den Vierbeiner eignen. Nicht nur, dass sie meistens zu salzig sind, sie beinhalten oftmals auch Lebensmittel, wie zum Beispiel rote Paprika, die der Hund in den Mengen gar nicht fressen sollte.

  1. einen starken Besitzer

Ein Hund braucht eine starke Hand die ihn führt, eine starke Persönlichkeit, die ihm sagt und zeigt wo es lang geht. Der Hund muss wissen was in welcher Situation zu tun ist und wenn er keinen Anführer hat, versucht er sich in dieser Rolle wiederzufinden, was schließlich in einem Chaos endet. Ängstliche, überforderte Hunde, die um sich schnappen; Hunde, die wegen jedem Mist bellen und natürlich auch Hunde, die auf niemanden hören, wenn sie was sagen. Und wenn er dann irgendwo fernab der Familienfeier angebunden wird, versteht er die Welt nicht mehr.

  1. Auszeiten

Neben den sportlichen Betätigungen braucht der Hund auch die Zeit in der er zur Ruhe kommen kann um nicht hyperaktiv zu werden. Zudem muss dein Hund verstehen, dass du auch ein wenig Zeit für dich haben willst und nicht 24/7 dabei bist ihn zu bespaßen oder zu beschäftigen.

  1. Pflege

Natürlich darf bei deinem Hund die Pflege nicht zu kurz kommen, damit er nicht nur gesund aussieht, sondern sich wohl fühlt. Aber Achtung, gemeint sind nicht nur die Krallen, das Fell und die Augen, sondern auch das Innenleben vom Ohr!

  1. ein vernünftiges Umfeld

Solange dein Hund bei dir sein kann, ist er glücklich, aber nicht jede Umgebung in die du ihn mitnimmst ist für ihn ein Grund zur Freude. Hunde brauchen eine Wohnung mit ausreichend Platz und zum Spazieren gehen ein gutes Stück Natur. Das bedeutet natürlich nicht, dass man mit einem Hund automatisch aufs Land ziehen muss, aber du solltest zusehen, dass ihr möglichst oft großzügige Grünanlagen nutzt.

  1. Gehirntraining

In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist, und der muss regelmäßig gefördert werden. Das bedeutet neue Tricks beibringen, Spielzeuge nutzen für den Kopf oder unterschiedliche Parcours nutzen. Dadurch ist der Hund auch im Geist ausgelastet und kann im Endeffekt mehr leisten – du solltest nur darauf achten ihn nicht zu überfordern.

 

Möchtest du mehr über Hunde erfahren und was sie so brauchen? Dann schau mal hier vorbei. Ich kann es nur empfehlen.

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