Vermehrt steht eine wichtige Angelegenheit bezüglich der Persönlichkeitsentwicklung im Raum, die eigentlich selbstverständlich sein sollte – für viele aber nicht ist. Genauso wie der Egoismus, die Selbstreflexion und der Selbstschutz, sollte auch die Selbstliebe ein wichtiger Bestandteil im Leben eines jeden Einzelnen sein. Dennoch kämpfen viele Menschen von uns mit den verschiedenen Arten von Zweifel, des „in den Schatten stellen“ und der Traurigkeit, weil sie sich wie ein Nichts oder ein Niemand fühlen.
Falls es dir da draußen genauso oder ähnlich geht oder du jemanden kennst, der dies oder etwas in der Art durchmacht, dann solltest du unbedingt weiter lesen.
Von Egoismus, Selbstreflexion, Selbstschutz und Selbstliebe
In meinen Augen braucht man, um im Leben voran zu kommen und das zu bekommen, was man will, alle diese 4 Punkte.
„Aber halt“, wirst du vermutlich denken. „Egoismus ist doch nichts Gutes.“
Sicher. Der Egoismus, der dir überall gepredigt wird, ist nicht gut. Egoismus, der grenzenlos erscheint und dafür sorgt, dass man alles macht, egal ob man jemandem schadet oder nicht. Diese Form von Egoismus, nennen wir ihn „zerstörerischer Egoismus“, ist keineswegs erstrebenswert. Aber Egoismus im Allgemeinen ist richtig und wichtig. Denn wo wären wir ohne ein Bisschen Egoismus? Wir wären ganz weit unten. Wer nicht egoistisch ist, gibt alles weg, was er hat, nimmt sich selbst nicht für wichtig und tut alles, damit es anderen guttut. Mütter erleben diesen minimalen Egoismus meist erst dann, wenn es zu spät ist. Sie kümmern sich von morgens bis abends um die gesamte Familie, sie reißen sich ein Bein aus, damit die Kinder rechtzeitig in der Schule sind, gehen Einkaufen, waschen, bügeln, kochen, kümmern sich um das Geschirr, spielen mit den Kindern, machen mit ihnen die Hausaufgaben und schlafen, wenn nötig, auch mal ein paar Stunden weniger, wenn ihr Kind krank ist. Die Mutter schiebt alle ihre Bedürfnisse weit nach hinten und verschiebt auch gerne mal den einen oder anderen Arzttermin zurück, nur um ihr Kind mit ein paar weiteren Stunden ihrer Zeit glücklich zu machen. Aber was ist dann?
Dann könnte es so ausgehen wie in dem nachfolgenden Video:
Natürlich ist das nicht zwangsläufig der Fall, aber wo hört man auf, wenn man nicht ein wenig egoistisch ist? Hungert man sich zu Tode? Verschenkt man sein Auto? Das geht nicht, und das weißt du genauso gut wie ich 🙂
Die Selbstreflektion ist ebenfalls sehr wichtig. Denn nur dank der Selbstreflektion vermeiden wir, dass wir uns mit Selbstüberschätzung an Dinge wagen, die wir noch nie zuvor gemacht haben. Wenn wir auf uns und unsere Taten, unsere Stärken und Schwächen, auf unsere Ziele, unsere Wünsche, unseren Umgang mit unseren Mitmenschen, unsere Beweggründe und all die anderen Dinge werfen, die wir tun, getan haben und tun werden, können wir ein realistisches Bild von uns malen. Wir können erkennen, dass einige Ziele oder Wünsche nicht mit unseren Taten zusammen passen; uns fällt auf, wenn wir etwas von anderen verlangen, es aber nicht besser machen und uns wird bewusst, wenn wir Fehler machen, uns im Ton vergreifen und wir können aus Fehlern lernen. Das alles und noch viel mehr ist nur möglich, wenn wir selbstreflektieren und in der Lage sind uns einzugestehen, wenn wir nicht richtig gehandelt haben.
Die Selbstreflektion gibt uns die Chance etwas in unserem Leben zu verbessern, es zu ändern und über uns hinaus zu wachsen.
Genauso ist aber auch der Selbstschutz wichtig, denn ohne den Selbstschutz, würden wir uns unachtsam in jede Gefahrensituation begeben, um andere zu retten. Sicher ist in der heutigen Zeit Zivilcourage und eine helfende Hand immer gut. Aber wenn das wiederum bedeutet, dass wir uns selbst in Gefahr begeben, dann ist das nicht der richtige Weg. Wenn wir beispielsweise eine Frau auf der anderen Straßenseite sehen, die mit einem Messer dazu aufgefordert wird ihre Handtasche rauszurücken, ist es clever entweder sich mit mehreren zusammenzurotten (denn der Täter kann alleine nicht viel ausrichten) oder unmittelbar die Polizei zu verständigen. Wer dabei keine Ahnung hat was er tut und sich einfach in Gefahr begibt, kann nämlich darin umkommen.
Selbstschutz kann jedoch auch anders ausgelegt werden, sodass die Menschen sich nicht nur vor Gefahren und negativen Einflüssen schützen, sondern dass sie alles verneinen, was im Zusammenhang mit ihnen als negativ genannt wird. Beispielsweise wird man dafür kritisiert, dass man undeutlich spricht, und man verneint dies, obwohl man mit einer Videoaufzeichnung belegen kann, dass etwas Wahres dran ist. Das hat zwar insofern was mit Selbstschutz zu tun, weil man es vielleicht nicht ertragen kann, wenn man kritisiert wird. Allerdings sollte man lernen mit Kritik umzugehen – vorausgesetzt, man wird anständig kritisiert.
Alle diese drei Punkte sind essenziell und wichtig, wenn man die Selbstliebe genießen will. Alle Punkte spielen ineinander. Wenn die Selbstreflektion nicht vorhanden ist, wird der Selbstschutz verkehrt ausgelegt und das wiederum führt zu einer fehlerhaften Selbstwahrnehmung. Und wer nicht ausreichend egoistisch ist, dass er darauf achtet, sich und seine Familie zu schützen, der wird auch nicht genügend Selbstschutz besitzen.
Was ist Selbstliebe eigentlich?
Die Selbstliebe bezeichnet die allumfassende, grenzen- und bedingungslose Liebe zu einem selbst. Das bedeutet, dass man sich von Kopf bis Fuß, bis in die letzte Haarspitze liebt und wertschätzt. Dies heißt nicht, dass man sich für perfekt hält und deswegen überheblich wird. Im Gegenteil: Ein Mensch mit ausreichend Selbstliebe steht über den Dingen und weiß sich mit all seinen Stärken und Schwächen, mit seinen Eigenschaften, körperlichen Überlegenheiten aber auch den physischen Unterlegenheiten, den guten und schlechten Seiten der Seele zu schätzen und zu lieben.
Der Mensch ist alles andere als perfekt. Niemand von uns ist perfekt. Und jeder von uns weiß das. Aber wir sind manchmal nicht in der Lage diese einfache Sache zu erkennen. Wir finden immer wieder Dinge, weswegen wir uns niedermachen können. Wir vergleichen uns mit anderen, wir fokussieren uns auf unsere Unzulänglichkeiten oder wir nehmen eine einzelne Kritik wichtiger als sie eigentlich ist.
Warum fehlt vielen Menschen die Erkenntnis zur Selbstliebe?
Es gibt viele Faktoren, die uns zu dem machen was wir sind und uns davon abhalten zu dem zu werden, wer wir sein wollen. Angefangen von der Erziehung, über unsere eigenen Gedankengänge und unseren Charakter, wie auch das vorherige Leben, das ebenfalls eine Rolle in diesem Konstrukt spielen kann. Ob man an das letztere glauben will ist eine andere Sache – aber die ersten beiden Dinge spielen definitiv eine Rolle. Gehen wir diese einmal durch:
Punkt 1: Erziehung
Je nachdem wie unsere Eltern ticken, können wir eine schöne oder eine nicht so schöne Kindheit verleben. Manche Eltern sehen die Dinge mit Kindern sehr locker und wissen, dass bestimmte Dinge passieren können. Andere erwarten mit der Geburt ihres Kindes kleine Erwachsene, denen man nicht alles hinterhertragen und nicht alles 100 Mal sagen muss. Wer gedanklich bei letzterem Punkt tickt und tatsächlich diese Erwartungshaltung hat, muss sich nicht wundern, wenn er von seinen Kindern und dessen Taten pausenlos genervt ist. Ebenso haben nicht alle Eltern die gleichen Möglichkeiten, manche haben mehr Geduld und Verständnis als andere, manchen Eltern fehlt schlichtweg die Zeit ihren Kindern alles zu zeigen und wieder andere Eltern wissen schlichtweg nicht wie sie mit ihren Kindern umgehen müssen und sind maßlos überfordert.
Da ist es im Laufe der Erziehung nicht ungewöhnlich, wenn die Menschen ihre Kinder nicht so erziehen, dass sie eigenständige und wertvolle Wesen und Mitglieder der Gesellschaft sind. Bei vielen Eltern sind die Kinder vor der Geburt das tollste und schönste auf der Welt. Doch dann stellt man fest, dass die Kinder Arbeit machen, dass man vielleicht noch gar nicht reif dafür ist, dass man andere Pläne hatte, aber nun muss man sich um das Kind kümmern. Manche geben ihr Kind in andere Hände, andere übernehmen die Verantwortung (wenn auch widerwillig) und wieder andere müssen alles alleine machen, weil ihr Partner stirbt oder sich aus dem Staub gemacht hat. Nicht jeder Mensch ist bedauerlicherweise der geborene Vater oder die geborene Mutter. Manche erkennen nicht mal die offensichtlichen Fehler und maulen ihr Kind an, anstatt ihm etwas zu erklären. Sie setzen eine Strafe auf, obwohl eine Erklärung viel besser gewesen wäre. Sie haben ständig an ihrem Kind was auszusetzen und vergleichen es ständig mit den Leistungen anderer Kids.
Wenn man solche oder ähnliche Erfahrungen als Kind immer wieder macht und diese oder vergleichbare Erfahrungen auch mit anderen Menschen in der Umgebung macht, empfindet man es irgendwann als normal, dass man niedergemacht, kritisiert oder schlecht geredet wird. Man versucht irgendwann nicht mehr, sich zu rechtfertigen, sich zu erklären oder sich zu verteidigen. Man nimmt es hin – man nimmt einfach alles hin.
Punkt 2: Der Charakter
Jeder Mensch tickt anders. Während der eine nur so vor Energie und Selbstbewusstsein zu strotzen scheint, ist der andere eher unscheinbar, zurückhaltend und schüchtern. Je nachdem wie stark der Charakter ist, lässt man sich erst einmal in der Kindheit beeinflussen – aber auch später, wenn man ausgewachsen ist, kann der Charakter viel ausrichten.
Zum Beispiel kann es so sein, dass man je nach Eigenschaft ein paar Dinge missversteht und sich damit selbst immer wieder ins Aus katapultiert.
Nehmen wir die 4 Seiten einer Nachricht von Friedemann Schulz von Thun, die ich zum Thema Kommunikation bereits in einem anderen Artikel erklärt hatte.
Es gibt bei dem 4-Seiten-Modell immer 4 Seiten auf der Ebene des Senders (also demjenigen, der etwas sagt) und 4 Seiten auf der Ebene des Empfängers (dem Menschen, der etwas gesagt bekommt). Bei diesen 4 Seiten handelt es sich um folgende Ebenen: Sach-Ebene, Appell-Ebene, Beziehungs-Ebene oder auch die Selbstoffenbarungsebene. Wenn nun zwei Menschen aufeinander treffen, bei dem der eine unter einem geringen Selbstbewusstsein oder einem schwachen Selbstwertgefühl leidet, können so viele Probleme entstehen.
Ein Beispiel: Zwei Freundinnen verabreden sich zum Shoppen. Sie probieren verschiedene Kleidungsstücke an und wollen zur Kasse. Dann sagt die eine aber folgendes: „Ich habe nicht genug Geld, um alles zu kaufen.“
Und jetzt gibt es die 4 Möglichkeiten, diese Aussage zu verstehen.
Auf der Sach-Ebene wäre die Botschaft natürlich: Ich habe nicht genug Geld, um alles zu kaufen.
Auf der Apell-Ebene könnte die Freundin aber auch gemeint haben: Gib mir was von deinem Geld, damit ich mir was kaufen kann.
Aus Sicht der Beziehungs-Ebene könnte es aber auch bedeuten: Du weißt genau, dass ich nicht genug Geld habe, um mir diese teuren Sachen zu kaufen. Ich finde das nicht okay von dir.
Und wenn man diese Aussage auf der Selbstoffenbarungsebene wahrnimmt, bedeutet diese Aussage: Ich arbeite doch nicht etliche Wochen, um es hier für ein Outfit zu verschleudern. Ich hab wichtigere Rechnungen zu zahlen.
So und so ähnlich können auch andere Aussagen getroffen werden. Zum Beispiel, wenn jemand sagt: „Ich finde, du solltest das Kleid eine Nummer größer nehmen.“
Auf der Sach-Ebene heißt es: Nimm das Kleid eine Nummer größer.
Auf der Appell-Ebene: Zieh gefälligst was anderes an!
In der Beziehungs-Ebene: Im Gegensatz zu mir, kannst du sowas nicht tragen.
In der Selbstoffenbarungs-Ebene versteht man: Ich finde, dass du fett aussiehst.
Welche Botschaft man versteht, hängt wiederum von mehreren Faktoren ab. In welcher Beziehung steht man mit dem Gesprächspartner? Wie ist die Grundstimmung von einem Selbst oder von beiden Gesprächspartnern? Welches Charaktermerkmal spielt eine Rolle? Wie fühlt man sich in der Gegenwart seines Gegenübers? Wie wurde man erzogen? Und vor allen Dingen sollte man die Spekulation bzw. Interpretation nicht unterschätzen.
Oftmals wird ein Streit vom Zaun gebrochen, weil jemand etwas sagt und der andere reagiert völlig über, weil er etwas missverstanden hat. Diese können entstehen, wenn man sich entweder ungünstig ausdrückt, den Ton nicht getroffen hat oder weil der Andere im Zuge einer der oben genannten Faktoren zu viel in das Gesagte hinein interpretiert.
Wer bei jeder Aussage nur Kritik vernimmt und sich dementsprechend angegriffen fühlt, kann keine gesunde Selbstliebe entwickeln. Wer ständig rund und klein gemacht wird, auf seine Unzulänglichkeiten hingewiesen und mit anderen verglichen wird, kann sich nicht als vollwertigen und vor allen Dingen liebenswerten Menschen wahrnehmen.
Das Resultat aus beidem
Wenn die Menschen in der Erziehung, von der Umgebung und vom Charakter dazu neigen nur das Schlechte zu sehen, vor allem aber in sich zu sehen, können sie keine gesunde Selbstliebe entwickeln. Wie soll man sich selbst lieben, wenn man immerzu auf seine Fehler hingewiesen wird, ganz gleich wie sehr man sich bessert, wie viel Mühe man sich gibt und wie viele Veränderungen man durchmacht.
Es ist ein Unterschied, ob man berechtigterweise kritisiert wird, oder ob jeamnd am laufenden Band für Nichtigkeiten einstecken muss.
Eine Mutter spricht beispielsweise mit ihrer Tochter über die Zensuren im Halbjahreszeugnis. Die Noten in Mathematik und Religion wären jeweils eine 4, während alle anderen Noten zwischen 2 und 3 pendeln. Nun hat die Mutter 2 Möglichkeiten die Problematik zu klären. Methode 1: Sie kritisiert ihr Kind und bezeichnet es als faul und lern resistent, schimpft auf die vielen Male, die es am Fernseher, PC oder einer Konsole verbracht hat und verbietet dem Kind so lange an eine Spielekonsole, den PC oder den Fernseher zu gehen, bis sich die Noten verbessert haben.
Sicher mag eine Einschränkung von TV und Games in einem gewissen Rahmen sinnvoll sein – insbesondere, wenn das Kind süchtig erscheint und ein normales Leben als problematisch eingestuft werden kann. Aber bei einem normalen Kind erscheint diese Methode womöglich etwas drastisch oder gar destruktiv.
Was sollte die Mutter stattdessen machen? Methode 2: Ursachenforschung. Warum ist das Kind in den beiden Fächern so schlecht? Gibt es jemanden, der dem Kind helfen kann in den Fächern besser zu werden? Hat man das Geld, um etwaigen Nachhilfeunterricht zu bezahlen? Das ist zum einen hilfreich, damit das Kind lernt, lösungsorientiert zu denken und zum anderen wird nicht auf das negative Fokussiert oder das Kind zum Übeltäter gemacht.
Gerade bei sensiblen Kindern kann die erste Methode sehr negative Auswirkungen haben. Es wird als Fehler, als Ursache und als das große Übel abgestempelt. Vielleicht nicht, wenn diese Situation einmalig vorgekommen ist – aber spätestens dann, wenn es jedes halbe Jahr für die gleichen Dinge kritisiert wird.
Berechtigte und unberechtigte Kritik
Man muss aber bei der Kritik immer unterscheiden. Es ist etwas anderes, wenn jemand zum x-ten Mal gesagt bekommt, dass er für die Sauberkeit im Haushalt ebenfalls verantwortlich ist; ein Familienmitglied regelmäßig seine häuslichen Pflichten vernachlässigt oder ob jemand aus der Familie als Ventil benutzt oder für Kleinigkeiten kritisiert wird.
Gehen wir davon aus, dass die Familie festgelegt hat, dass jeder ein paar Aufgaben im Haushalt bekommt. Der eine kümmert sich regelmäßig um die Wäsche, der andere macht das Geschirr. Der nächste ist zuständig für die Böden und wieder ein anderer erledigt den Einkauf. Andere Aufgaben werden fair geteilt. Wenn nun aber einer aus der Familie nicht mitmacht und regelmäßig an seine Pflichten erinnert werden muss, kann man das kritisieren, insbesondere, wenn es sich nicht dabei um einen vergesslichen Menschen handelt, sondern um jemanden, dem es völlig egal ist. Teenager neigen in der Pubertät laufend zu solchen und anderen Eskapaden. „Ich hab keinen Bock“, heißt es dann – und natürlich findet die Familie es lästig ständig darüber zu diskutieren oder dem Kind die Konsequenzen aufzeigen zu müssen.
Geht es aber darum, dass die Tochter beispielsweise nur Einsen und Zweier auf dem Zeugnis hat und der Sohn hingegen Dreien und Vierer, obwohl er sich nachweislich viel Mühe gibt, ist es völlig daneben ihn für die schlechtere Leistung zu kritisieren. Nicht jeder kann ein Albert Einstein sein und auch wenn Geschwister von der gleiche Mutter und dem gleichen Vater stammen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie genau gleich sind.
Kritik ist nicht immer angebracht – vor allen Dingen nicht immer hilfreich. Vor allen Dingen macht der Ton aber die Musik und wer bei Kritik schnell an die Decke geht, braucht sich nicht zu wundern, wenn das was er sagt schlecht ankommt oder negative Auswirkungen hat.
Wie fühlen wir uns?
Ebenfalls einer der Gründe, warum manche von uns keine Selbstliebe für sich empfinden ist das Gefühl, das sie sich und ihrem Körper gegenüber haben.
„Ich bin nicht wie andere.“
„Ich habe zu wenig Busen.“
„Mein Hintern ist zu dick.“
„Ich fühle mich in meiner Haut nicht wohl.“
„Ich bin viel zu mager.“
„Hätte ich nur Muskeln…“
„Ich wünschte, ich hätte ein schöneres Gesicht.“
„Warum hab ich nicht so schöne Haare wie…?“
Wenn wir uns körperlich, geistig oder seelisch immer nur mit anderen vergleichen und uns immer nur auffällt, dass wir nicht das Beste vom Besten haben, dass wir immer das begehren was wir nicht haben und wir uns allgemein in unserer Haut nicht wohl fühlen, fällt es uns schwer uns zu lieben.
Kein Mensch liebt sich, wenn er in der Schule oder auf der Arbeit immer zu hören bekommt, dass jemand ständig bessere Leistungen erbringt als man selbst? Wer findet sich begehrenswert, wenn man sich im Spiegel angeschaut und nicht den allgemeinen Schönheitsidealen entspricht? Wer findet es klasse, wenn man sich selbst betrachtet und ständig das wünscht, was man selbst nicht besitzt? Niemand.
Und genau deswegen ist auch das eigene Gefühl und wie man sich selbst sieht ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Faktor dessen, warum man sich selbst liebt (oder nicht liebt).
Lektionen zur Selbstliebe
Da wir nun umfassend geklärt haben, warum es manchen von uns so schwerfällt sich selbst zu lieben und von Kindesbeinen an eine gesunde Selbstliebe zu entwickeln, sollten wir uns nun der wichtigsten Thematik dieses Artikels zuwenden. Nämlich der Frage, wie man die Selbstliebe erlernen und praktizieren kann.
Dafür gibt es mehrere interessante Wege, die Selbstliebe anzukurbeln und noch wichtiger: zu behalten. Welche Wege das sind?
Ich empfehle unabhängig von meinem Artikel auch den ultimativen Masterplan zur Selbstliebe von Beyonduality zu lesen, der tatsächlich der fundierteste Artikel zum Thema Selbstliebe ist und schon wegen der kostenlosen Affirmationen und Meditationen zur Selbstliebe ein Pflichtbesuch ist.
Diese geführte Meditation für wahre Selbstliebe hat mir besonders gut gefallen.
Hier meine 30 Lektionen zur Selbstliebe im Einzelnen.
Lektion 1: Akzeptiere dich
Wer sich selbst lieben will, muss aufhören sich ständig als unvollkommen, fehlerhaft und schlecht zu betrachten. Man mag körperlich, geistig und seelisch auf einem anderen Niveau sein als andere Menschen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass das schlecht ist. Wir können nicht alle gleich sein, nicht alle eine Taillengröße von 60 Zentimetern haben, nicht alle so heiß aussehen wie die schönsten Schauspieler der Welt, nicht so intelligent sein wie ein Professor und wir können auch nicht alles und jeden retten. Niemand kann das alleine.
Umso wichtiger, dass du deinen Platz in der Gesellschaft findest, dass du dich und deine Fähigkeiten, deine Talente und deine Ansichten zu schätzen weißt, und dass du dich nicht länger damit quälst dich und deine Gedanken und Taten als schlecht zu empfinden, nur weil du hier und da etwas anders bist. Das ist völlig in Ordnung und total normal. Ich bin auch nicht wie meine Brüder. Meine Brüder sind nicht wie ich. Ich bin auch nicht 1 zu 1 Meinen Eltern entsprungen und ich habe nicht viel mit meinen Nachbarn gemeinsam. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht in diese Welt passe und dass ich so wie ich bin nicht richtig bin.
Das gleiche gilt für dich. Du bist gut wie du bist, wie du denkst, wie du handelst. Vielleicht kannst du hier und da noch etwas besser machen, aber im Großen und Ganzen bist du gut wie du bist.
Lektion 2: Sprich positiv über dich
Ich weiß nicht, wie es dir geht oder früher immer gegangen ist. Aber bei mir war es damals so, dass ich die Leute immer nicht ernst genommen habe, wenn sie mir ein Kompliment gemacht haben. „Jaja“, hab ich mir gedacht. „Ich weiß, dass du höflich sein willst.“ Ich konnte die Komplimente nicht annehmen und ich habe immer wieder schlecht über mich gedacht, weil ich in meiner Kindheit viel (ungerechtfertigte) Kritik und Mobbing einstecken musste. Durch solche Ereignisse sinkt bei jedem das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich mich wie ein Nichts und ein Niemand gefühlt habe und selbst bei den lehrreichen und positiv wirkenden Fernsehsendungen für Kids und Jugendlichen bei mir gedanklich ein Widerspruch schallmeite, wenn die Charaktere davon sprachen, dass jeder wichtig ist. Ich habe angefangen mich klein zu machen, weil ich dachte, wenn die gesamte Klasse mich klein machte und niemand wirklich etwas dagegen unternahm, dann musste das ja richtig sein.
Wenn du auch so denkst, dann hör sofort damit auf! Du bist ein großartiger und wertvoller Mensch. Jeder ist es auf seine Weise, vor allen Dingen, wenn er tagtäglich an sich arbeitet und alles tut, damit es ihm und anderen gut geht. Hör ab heute sofort damit auf dich niederzumachen und rede positiv von dir.
Sag zum Beispiel nicht: „Man, bin ich blöd“
Sondern: „Beim nächsten Mal wird’s garantiert besser!
Lektion 3: Sei dankbar
„Ich hätte auch gerne so ein schickes Auto wie mein Nachbar.“
„Warum kann ich nicht auch so ein großes Auto haben wie die Geißens?“
„Ich wünschte, ich wäre so bekannt und berühmt wie Heidi Klum.“
Erkennst du dich in einer dieser Aussagen wieder oder huscht dir ab und an was Ähnliches über die Lippen? Dann könnte dies ein Grund sein, warum du mit dir und deinem Leben unzufrieden bist und es dir schwerfällt dich selbst zu lieben. Was das mit der Selbstliebe zu tun hat? Weil man sich hierbei nur auf das beschränkt, was man gerne hätte und nicht hat. Man ist da oft sehr materiell und schimpft mit sich, dass man nicht intelligenter gehandelt hat, dass man zu faul war mehr zu tun oder man beneidet andere. Aber das alles hilft nicht und macht nur unglücklich. Man macht sich selbst dafür rund, dass man nicht so weit ist, wie andere – dabei gibt es keinen Grund böse auf sich zu sein.
Ein guter Weg sich selbst zu lieben und nicht ungerecht mit sich umzuspringen, ist für das dankbar zu sein, was man hat. Nicht jeder Mensch hat das gleiche Privileg, was wir haben. Wir leben in einer Gesellschaft, in der niemand hungern muss, in der jeder ein Dach über dem Kopf hat, in der wir eine große Bandbreite von Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung stehen haben und wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder zum Arzt gehen kann und dem geholfen wird.
In anderen Ländern gibt es nicht diese sozialen Dienste und wir müssten selbst zusehen wie wir klar kommen.
Ich verstehe die Menschen, die wenig Geld haben und die sich ärgern. Da ist auch der Spruch: „Geld ist nicht das Wichtigste“ ein Schlag in die Magenkuhle, wenn man ohne Geld versucht eine 3-köpfige Familie zu ernähren. Aber lass dir gesagt sein, es kommen bessere Zeiten. Und je dankbarer du bist, desto mehr Positives kommt in dein Leben.
Lektion 4: Lobe dich selbst
Hast du nicht viele Menschen in deinem Umfeld, die dich für das loben, was du gut machst und geleistet hast? Dann lobe dich selbst. Es ist großartig, dass du dich um den Haushalt kümmerst. Es ist fantastisch, dass du jeden Tag für deine Familie arbeiten gehst. Dein Essen ist fabelhaft und wenn du einkaufst, dann denkst du immer an deine Familie. Spitze, du hast den Termin nicht vergessen! Klasse, du hast alles von der Einkaufsliste mitgebracht.
Warum solltest du dich nicht dafür loben? Alles was du leistest ist wichtig – und alles was du erreichst ist großartig. Jeder kleine Schritt vorwärts ist ein Schritt vorwärts und jeder noch so kleine Erfolg ist ein Erfolg. Wenn du dich an etwas Neues gewagt hast, ist das ein Grund dich selbst zu loben. Wenn du viele Kleinigkeiten erledigt hast, kannst du stolz auf dich sein – und wenn du das beibehältst, wirst du dich jeden Tag aufs Neue motivieren und deinen Fleiß beibehalten.
Lektion 5: Notiere und zelebriere deine Erfolge
Wenn es dir schwerfällt, dich regelmäßig zu loben, weil du vor lauter Hektik und Stress keinen Gedanken dafür übrig hast, dann notiere dir am Abend alle deine Erfolge. Alles, was du geleistet und geschafft hast. Es hilft dir auch morgens eine To-Do-Liste zu schreiben und jede erledigte Aufgabe abzuhaken. Freue dich über jeden Erfolg und feiere größere Erfolge angemessen. Wenn du beispielsweise planst abzunehmen und ein Etappenziel erreicht hast (du planst beispielsweise 20 Kilo abzunehmen und hast bereits 5 Kilo geschafft), dann beschenke dich mit einem neuen Outfit!
Dabei spielt es keine Rolle welchen Erfolg du notierst und zelebrierst. Du hast geschafft was du schaffen wolltest; und das bedeutet eine ganze Menge. Nicht jeder schafft was er sich vorgenommen hat – viel zu oft schlittert man an seinem Ziel vorbei – und manchmal setzt man sich nicht mal welche. Wenn du dir aber etwas vorgenommen und erreicht hast, ist das ein Grund es angemessen zu feiern.
Lektion 6: Schätze deinen Körper
„Ich habe einen dicken Hintern“
„Mein Bauchnabel ist nicht wirklich hübsch.“
„Ich finde meine Nase zu dick/lang/knubbelig.“
„Warum hat mir Gott keine grünen Augen gegeben, ich liebe grüne Augen.“
Halt! Genug damit! Du hast einen verdammt schönen Körper. Jeder von uns hat einen schönen Körper. Man sagt nicht umsonst zu jedem Topf passt ein Deckel – und jeder von uns hat aus gutem Grund einen anderen Körper. Stell dir vor, wir würden alle gleich aussehen und würden uns weder im Gesicht, noch in den Haaren, den Augen oder den Füßen unterscheiden. Wir würden uns gleichen wie ein Ei dem anderen.
Und nicht nur das. Wer legt denn das Schönheitsideal fest? Hätten wir dann alle einen dicken Bauch, weil einige auch auf runde Menschen stehen? Hätten wir alle blonde Haare, weil ein Großteil blond hübscher findet als schwarzhaarig? Schau dir deinen Partner oder deinen Schwarm an. Stell dir vor, dieser Mensch sähe ganz anders aus. Würde dir das gefallen?
Du solltest dich und deinen körper wertschätzen, denn du bist gut so wie du bist. Du bist hübsch wie du bist.
Lektion 7: Nimm dir Zeit für dich
Eigentlich ist dies kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit. Aber leider erlebe ich es sehr oft bei einigen (meist frisch gebackenen) Müttern, bei den hart arbeitenden Menschen und gerade auch bei meinem Mann, dass sie sich so sehr in die Arbeiten und Pflichten werfen, dass sie irgendwann an Burnout oder völlig übermüdet und erschöpft sind, weil sie die Bedürfnisse der anderen immer vor sich stellen.
Dabei ist es völlig okay regelmäßig eine Pause einzulegen und sich auch mal ein oder zwei Tage Zeit für sich zu nehmen.
Lektion 8: Sei überzeugt, dass du deine Ziele erreichen kannst
Du sollst zwar selbst reflektieren können und dich nicht am laufenden Band überschätzen. Aber wenn du dir etwas vornimmst, ganz gleich ob es etwas ist, was du routiniert tust oder völlig neu ist, musst du davon überzeugt sein, dass du es machen kannst. Motiviere dich, glaub daran, dass du schaffen kannst, was du dir vorgenommen hast und hol dir notfalls Hilfe, wenn es Aufgaben gibt, die du alleine nicht schaffen kannst.
Nur wenn du auch wirklich an deinen Erfolg glaubst, kannst du aus Zielen, Wünschen und Träumen Wahrheit werden lassen.
Lektion 9: Arbeite stets an dir selbst – entwickle dich weiter
Wie ich bereits im Vorfeld gesagt habe: Niemand ist perfekt. Im Gegenteil – jeder von uns hat seine Probleme und jeder von uns hat Aufgaben, die er oder sie bewältigen muss. Zwar ist man nicht für alles geboren und es ist klug die Dinge abzugeben, die man nicht kann. Aber das bedeutet nicht, dass man körperlich, geistig oder seelisch auf der Stelle treten sollte. Denn wenn du nur das tust, was du ohnehin schon kannst und immer nur das Wissen abrufst, was du ohnehin schon weißt und dir keine neuen Impulse gibst, birgt das viele Gefahren.
Nicht nur, dass die Konkurrenz nicht schläft und du irgendwann mit verschiedenen Wissensständen hinten anstehen kannst, die anderen könnten nicht bloß aufholen, sondern dich sogar ein- und überholen. Ehe du dich versiehst ist das, was du tust längst nicht mehr effektiv und du ärgerst dich, dass du nicht mit der Zeit gegangen bist.
Natürlich heißt das nicht, dass man jeden modernen Mist mitmachen muss. Aber wenn es bedeutet, dass du dein Leben verbessern, deine Arbeit erleichtern und deine Gesundheit steigern kannst, dass du dich wohler fühlst, mehr Zeit für dich hast und mit deinem Wissen bei anderen punkten kannst, du stolz auf dich bist und deine Neugier befriedigst, dann ist es ratsam an dir zu arbeiten und mit deinen Aufgaben und Tätigkeiten zu wachsen.
Lektion 10: Vergebe jedem – auch dir!
Durch unsere Makel und Fehler oder bestimmte Umstände ist es völlig natürlich, dass wir nicht immer alles richtig machen. Wir machen kleine und große Fehler – und andere auch. Ein wichtiger Punkt, um die alte, traurige und schmerzhafte Vergangenheit loszulassen. Wenn du von deinen Eltern geschlagen wurdest, wenn du in der Schule von deinen Mitschülern gemobbt wurdest, wenn die Kollegen aus deiner alten Firma ekelhaft zu dir waren oder du in deiner jugendlichen Dummheit etwas geklaut hast, dann solltest du diese Erinnerungen nicht länger mit dir tragen. Es ist vergangen und das was mal war kehrt nicht mehr zurück. Es hat dich zwar ein Stück weit zu dem gemacht, der du heute bist, aber wenn du dich weiter entwickelst und vergibst, gehst du glücklicher und freier durchs Leben.
Lass den Hass, den Zorn und die Trauer nicht den Sieg über dein Herz gewinnen, sondern lebe frei und glücklich, wie es das Leben für dich vorgesehen hat.
Lektion 11: Pflege deinen Körper und bewege dich
Sofern du es schaffst dir Zeit für dich zu nehmen, überlege dir gut, was du tun möchtest. Du solltest dabei immer genügend Zeit aufwenden, um dich und deinen Körper zu pflegen und Sport zu treiben. Dabei sollst du nicht jeden Tag stundenlang trainieren und dich auf einem Fitnessgerät quälen. Aber es ist wichtig, dass du regelmäßig an der frischen Luft bist, deinen Stoffwechsel ankurbelst, die Blutzirkulation und die Sauerstoffzufuhr in Gang bringst, dass du täglich genug Vitamin D tankst und dass du stets etwas für deine körperliche Fitness tust.
Gehe jeden Tag eine lange Runde spazieren, nutze den Sommer, um schwimmen zu gehen, fahre mit dem Fahrrad oder besuche regelmäßig einen Yoga-, Pilates-, Aerobic- oder Fitnesskurs. Wichtig ist, dass du deinen Körper nicht vernachlässigst und darauf Acht gibst, dass deine Knochen lange nicht müde werden.
Lektion 12: Ernähre dich gesund und ausgewogen
Damit du lange und ausreichend beweglich bist und bleibst, aber auch lange geistig und seelisch gesund bist und bleibst, sowie ganz einfach positiv denkst, ist es wichtig, dass du dich stets gesund und ausgewogen ernährst. Dabei solltest du das Obst und Gemüse regional sowie saisonal anpassen und dafür Sorge tragen, dass du stets gut versorgt bist.
Iss nicht zu viel, iss immer frisch und plane deine Mahlzeiten immer schön bunt. Dadurch gewährst du dir eine ausgewogene Balance der verschiedenen Nährstoffe und sorgst dafür, dass du lange und ausgiebig vor Krankheiten geschützt bist. Nicht umsonst heißt es „One Apple a day keeps the doctor away“ – ebenso wie die alt bekannte Weisheit: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“
Nachweislich ist der Mensch viel besser gelaunt, klüger und insgesamt gesünder, je besser und natürlicher er sich ernährt. Wenn du dich gut und gesund ernährst, wirst du viel klarer denken und aufhören dich wegen körperlicher Gebrechen oder Unzulänglichkeiten nieder zu machen, du wirst es einfacher mit deiner Umgebung haben, dich am Morgen schon fit und vital fühlen und überschüssige Pfunde sind bald passée.
Lektion 13: Sei dein bester Freund
Oftmals reden wir uns die verschiedensten Dinge aus.
„Das kann ich mir nicht kaufen. Ich will doch noch das Geschenk für meinen Schatz kaufen.“
„Schokolade macht nur dick, was will ich mit Schokolade?“
„Ein Buch kaufen? Lieber nicht, am Ende fehlt mir das Geld für etwas wichtiges.“
Solche Gedanken sind verständlich, insbesondere, wenn man nicht in Geld schwimmt und jeden Euro zählen muss. Aber muss man sich deswegen alles verbieten? Sei gut zu dir und schimpft nicht immer mit dir, wenn du dir etwas leistest, wenn du dich ausruhst und ermahne dich nicht ständig dazu etwas zu tun.
Sei dein bester Freund und nimm dich und deine Gefühle, deine Bedürfnisse, deine Wünsche und deine Sorgen ernst. Spiel nicht alles herunter, als wäre das, was dich beschäftigt, bedrückt, beängstigt, wütend oder nachdenklich macht nicht wichtig. Es ist wichtig – für dich. Und du bist genauso wichtig wie jeder Bewohner unseres Planeten.
Lektion 14: Kämpfe für dich und deine Träume
Für andere einzustehen und ihnen zu helfen ist gut und wichtig. Aber weil du ebenfalls ein wichtiger Mensch dieser Gesellschaft bist, solltest du dafür sorgen, dass deine Ziele und Wünsche ebenfalls berücksichtigt werden. Nicht nur die Ziele und Wünsche von deiner Familie und deinen Freunden sind wichtig, du musst auch an dich und deine Träume denken. Was möchtest du erreichen? Und wie sehr wünschst du dir, dass dieser Traum in Erfüllung geht? Dann musst du daran arbeiten. Kämpfe für deine Träume, aber lauf nicht irgendwelchen irrwitzigen Wunschvorstellungen nach, denen du nicht gerecht wirst.
Wenn du dir die Menschen bei DSDS, The Voice und anderen Castingshows anschaust und du ebenfalls durch ein besonderes Talent oder speziell den Gesang berühmt werden willst, musst du auch singen können – und wenn du das nicht kannst, dann sing dir im Auto oder unter der Dusche die Seele aus dem Leib.
Tu das, wonach dir der Sinn steht, aber erkenne auch, wenn einige Ziele keine Chance haben – und nimm hin, wenn ein Wunsch nicht in 2 Sekunden erfüllt sein kann.
Lektion 15: Sei für dich der wichtigste Mensch in deinem Leben
Wer ist der allerwichtigste Mensch in deinem Leben? Wenn du dein Kind, deinen Partner, einen Freund oder ein Familienmitglied nennst, ist die Antwort falsch. Ich verstehe es absolut, wenn man einen Partner und Kinder hat und man für seine geliebten Mitmenschen alles tun will. Aber in deinem Leben spielst du die erste Geige. Wenn du dich und deine Wünsche, Ziele und Träume, deine Bedürfnisse und dein Glück immer hinten anstellst, ist es sehr wahrscheinlich, dass du krank wirst und eingehst – insbesondere, wenn du eigentlich etwas völlig anderes willst, als du jeden Tag tust.
Es ist richtig als Mutter für die Kinder da zu sein und auch als Vater viel Zeit in die Familie zu investieren. Aber wie willst du alles am Laufen halten, wenn du vor Stress, Überforderung, Verzweiflung, Kummer und andere Dinge krank wirst? Du musst beim Braten nicht immer das trockene Endstück nehmen. Du musst nicht immer als letztes ins Bad, wenn das warme Wasser fast aufgebraucht ist. Und du hast es nicht nötig immer für alles zuständig zu sein. Alle Familienmitglieder wohnen in eurem schönen Haus, also kann jeder dafür Sorge tragen ein paar Aufgaben zu übernehmen. Jeder von euch braucht Nahrung und jeder möchte sein Essen genießen, also genieß auch du dein Essen.
Und wenn du krank bist, dann machst du gefälligst eine Pause, wie es jeder andere auch macht und verdient hat.
Lektion 16: Gönne dir Glück und Erfolg von ganzem Herzen
Menschen mit geringem Selbstbewusstsein und schwachem Selbstwertgefühl neigen dazu, dass sie immer der Meinung sind, dass sie den Erfolg und das Glück was sie besitzen gar nicht verdient hätten. Ein anderer hätte das doch viel eher nötig gehabt, jemand anderes hat sich doch mehr ins Zeug gelegt und hat ähnliche Gedanken. Aber warum sollen nur andere etwas vom Kuchen haben? Wenn du eine Beförderung bekommen hast, dann aus gutem Grund. Wenn dein Partner dein Traumtyp ist, dann hat sich dieser Mensch dich wegen deiner Werte für dich entschieden. Und wenn dir ein Freund oder ein Verwandter etwas Wertvolles vermacht, dann hast du es wahrscheinlich auch „nicht einfach so“ bekommen, sondern weil der Mensch dir zu seinem Ableben was Gutes tun wollte.
Wenn du aus irgendeinem Grund zu Geld kommst, dein Traumtyp ein Date mit dir will, der Chef mehr Gehalt gibt, du eine Beförderung erhältst oder einen Bonus bekommst, wenn du bei einem Turnier unter die Top 3 kommst oder in irgendeiner anderen Ebene erfolgreicher bist als andere, dann genieße es und hör auf alles abzuwerten. Du verdienst Glück und Zufriedenheit wie jeder andere auch.
Lektion 17: Sei ehrlich zu dir
Wenn ich sage, dass du ehrlich zu dir sein sollst, dann meine ich das in jedweder Hinsicht. Sei ehrlich zu dir, wenn du etwas falsch gemacht hast und gestehe es dir ein, um daraus zu lernen und dein Leben zu verbessern. Sei ehrlich zu dir, wenn du etwas Großartiges vollbracht hast und dafür ein wenig Ruhm genießt. Und sei auch ehrlich zu dir, wenn du dir irgendwann eingestehst, dass du in deiner Beziehung, deinem Umfeld, mit deiner Arbeit oder einem anderen Teil deines Umfelds, deiner Situation oder deinen Mitmenschen nicht glücklich bist.
Nur durch Ehrlichkeit kannst du etwas in deinem Leben bewegen. Es ist noch kein Mensch glücklich gewesen, weil er sich selbst was in die Tasche gelogen hat.
Lektion 18: Vergleich dich nicht mit anderen
Wie gesagt, wir sind alle unterschiedlich. Vom Aussehen, wie auch seelisch, wissenstechnisch und charakterlich. Wir sind nicht mit den gleichen Umständen auf die Welt gekommen. Manche kommen mehrere Wochen früher zur Welt, andere kommen bedeutend später aus dem Bauch ihrer Mutter, wieder andere sogar pünktlich. Manche wachsen mit zwei Vätern, andere mit zwei Müttern und manche mit Vater und Mutter auf. Andere haben nur einen Vater oder eine Mutter – wieder welche wachsen ganz ohne ihre leiblichen Eltern auf.
Da fangen bereits die ersten Unterschiede an – und wenn du dich selbst lieben und akzeptieren willst, wenn du glücklich sein magst und dich nicht unnötig grämen möchtest, dann solltest du dich nicht immer mit den Leistungen, Besitztümern, Charaktereigenschaften, äußerlichen Unterschieden oder anderen Dingen vergleichen. Wer weiß, ob du in den Schuhen des anderen tatsächlich glücklicher wärst als in deinen eigenen.
Wer weiß? Vielleicht beneidet der andere dich ja auch um etwas und würde gerne mit dir tauschen. Würdest du das wissen, würdest du sicher nicht mehr tauschen wollen.
Lektion 19: Übernimm Verantwortung für dein Leben
Zum Akzeptieren der eigenen Makel und Fehler gehört auch, dass man für die Dinge, die man falsch gemacht hat auch Verantwortung übernimmt. Zwar mag das auf den ersten Blick nicht besonders glücklich machen. Aber es die ganze Zeit zu verheimlichen, sich zu verstecken oder anderen in die Schuhe zu schieben, macht dich ebenfalls nicht glücklich. Stell dich deiner Verantwortung, überstehe die Zeit, in der du für deinen Fehler gerade stehen musst und leb weiter. Es ist noch keiner in der heutigen Zeit gestorben, weil er zugegeben hat, dass er etwas vergessen, verschlampt, kaputt gemacht oder weggeworfen hat.
Lektion 20: Gönne dir regelmäßig etwas
Es ist schön, wenn man seinem Schatz etwas vom Einkauf mitbringt, wenn man an seine Liebsten denkt und wenn man etwas Geld sparen will. Aber du solltest auch dir hin und wieder etwas gönnen. Vor allen Dingen, wenn du dir lange nichts geleistet hast, wenn du dir schon lange etwas wünscht und darauf hingearbeitet / gespart hast, wenn du viele Dinge vollbracht und geleistet hast.
Es ist wichtig sich selbst wertzuschätzen und sich ab und an selbst mal das eine oder andere Geschenk zu machen.
Lektion 21: Mach dir jeden Tag ein Kompliment
Jeder von uns möchte Lob, Anerkennung und Komplimente bekommen. Mein Mann ist jedoch im Verteilen von Komplimenten eher schlecht als recht, weswegen ich mir angewöhnt habe mir selbst ein Kompliment zu machen. Das schreibe ich mir entweder auf, denke es in meinem Kopf oder ich spreche es laut aus. Wenn ich mir gut gefalle, weil ich eine reine Haut habe, das Haar perfekt sitzt oder ich an Gewicht verlieren konnte, sehe ich kein Hindernis darin, wenn ich mich im Spiegel betrachte, mein Haar mit einer kräftigen Bewegung schwinge und mir grinsend sage: „Du siehst heute gut aus!“
Auch in anderen bereichern kann ich mir ein Kompliment machen. Beispielsweise, wenn ich auf meine To-Do-Liste schaue und feststelle, dass ich an einem Tag 5, 8 oder 10 Aufgaben erledigt hab. Völlig egal ob groß oder klein – aber ich habe es erledigt, und auf meiner Liste stehen nur wichtige Dinge, wie etwa Müll rausbringen, Geschirrspüler leeren und einräumen, Wäsche waschen oder der Einkauf. Dann kann ich nach der Arbeit ebenfalls grinsend auf mein Tagwerk schauen und mir sagen: „Mensch, du warst heute aber fleißig.“
Wenn in deinem Umfeld nicht viele Menschen sind, die auf deine Arbeit schauen, du Menschen um dich hast, die mit ihren eigenen Dingen beschäftigt sind und nicht darauf achten können, was du immer leistest, dann lobe dich selbst und freue dich über das, was du erreicht hast und fühl dich in deiner Haut wohl.
Lektion 22: Nimm deine Bedürfnisse wahr und kümmere dich um sie
Jeder von uns wünscht sich etwas anderes. Der eine wünscht sich viel Geld zu haben, der andere möchte gerne eine große Familie. Aber auch kleine Bedürfnisse sind wichtig, wie etwa, dass man mit dem Partner ausgeht, dass man etwas Zeit für sich alleine hat, dass man einen Freund alleine besucht oder dass man das Bedürfnis hat zu tanzen.
Hab keine Scheu deinen Bedürfnissen freien Lauf zu lassen, mit deinem Partner über sexuelle Wünsche oder deine geheimen Träume zu reden, erkläre deinen Kindern, dass du einen Abend Zeit für dich brauchst oder geh einfach mal ins Schwimmbad wenn dir danach ist.
Niemand kann und sollte seine Bedürfnisse immer hinten anstellen – es ist wichtig, dass du das tust wonach dir der Sinn steht, insbesondere, wenn du ansonsten immer für andere da bist. Dann ist es Zeit, dass du nicht nur funktionierst, sondern dass du lebst.
Lektion 23: Trenne dich von Menschen, die dir nicht guttun
Es gibt viele Menschen, mit denen wir unser Leben teilen. Wir sind mit ihnen im Kindergarten gewesen, haben mit ihnen unsere Schulzeit verbracht, haben vielleicht sogar die gleiche Ausbildung im gleichen Betrieb gemacht und wohnen später immer noch dicht beieinander. Aber was ist, wenn es von heute auf morgen nicht mehr funktioniert? Oder wenn man sich die ganze Zeit an jemanden geklammert hat, nur um nicht alleine zu sein? Was ist, wenn dieser Mensch einen mit seinen Kommentaren immer wieder verletzt oder dir von allem abrät, was du tun willst? Was ist mit Menschen, die dich dein ganzes Leben lang unterdrückt haben und dir vorschreiben wollen, wie du zu leben hast? Dieses Muster beobachtet man häufig bei Eltern, die über ihr Kind bestimmen und es kontrollieren wollen. Nicht unbedingt, weil sie es schlecht meinen, sondern weil sie verhindern wollen, dass ihr Kind sie verlässt.
Aber wenn das alles nicht zu dir und deinem Lebensstil, deinen Wünschen, Träumen, Zielen und Bedürfnissen passt, wenn die Menschen dich traurig, wütend, passiv oder vielleicht sogar darüber hinaus krank machen, ist es an der Zeit, dass du deinen eigenen Weg gehst und dich von ihnen verabschiedest. Du hast es nicht nötig dich zu quälen und dir von anderen dein Leben bestimmen zu lassen. Mit Vollendung des 18. Lebensjahres steht es dir frei dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und den Beruf zu ergreifen, den Partner zu heiraten und in dem Wohnort zu leben, den du selbst ausgesucht hast. Du brauchst dafür weder die Zustimmung noch den Segen anderer. Schließlich fragen die dich auch nicht danach, ob es dir recht ist, was sie machen. Muss es auch gar nicht – nicht alles was für den einen richtig ist, ist automatisch perfekt für den anderen.
Lektion 24: Triff eigene Entscheidungen und stehe zu ihnen
Zur Selbstliebe und dem Selbstbewusstsein gehört auch, dass du nicht nur Verantwortung für dein Leben übernimmst, sondern genügend Courage hast die Entscheidungen für dein Leben selbst zu treffen. Das fängt bei Kleinigkeiten an und endet irgendwann mit den großen Dingen im Leben.
Stelle dir dabei folgende wichtigen Fragen bei deinen Entscheidungen: Brauch ich das? Will ich das? Muss ich das? Geht es auch anders?
Nicht immer kann man das tun was man tun möchte und hin und wieder ist es notwendig einen Umweg zu gehen, bevor man dort ankommt wo man hinwill. Es gibt viele Geschichten von Menschen, die sich durch Minijobs bei McDonald’s und anderen Tellerwäscher-Jobs über Wasser gehalten haben, bevor sie ihr eigenes Business aufbauen und viel Geld verdienen konnten.
Wenn du bereit bist für deine Ziele, Träume und Wünsche das zu tun, was dafür notwendig ist, dann entscheide dich dafür – und wenn es dir nicht (mehr) wichtig ist, dann entscheide dich dagegen. Aber dann bleib auch dabei und entscheide dich nicht wöchentlich um, womit du dich und die Menschen in deinem Umfeld wahnsinnig machst 😉
Lektion 25: Leg Pausen ein
Sind wir mal ehrlich. Wenn wir zur Arbeit gehen, ob nun auf dem Bau, im Büro oder auf einer Geschäftsreise, ist gesetzlich vorgeschrieben, dass man eine Pause zu machen hat, je nachdem wo und wie lange man arbeitet auch ein paar Pausen mehr. Aber wenn man selbstständig von Zuhause sein Geld verdient, wenn man auf Haus und Kinder aufpasst oder wenn man seinen ganzen Tag mit Aufgaben bombardiert, ist es kein Wunder, wenn man irgendwann krank wird und nicht mehr kann.
Wenn es gesetzlich festgelegt ist bei einer Festanstellung Pausen einzulegen, dann muss es auch im Alltag möglich sein, dass du dir Zeit für dich nimmst und das tust, was dir guttut. Wenn du das zu lange vor dir herschiebst und ignorierst, wirst du nämlich krank und dein Selbstbewusstsein, dein Selbstwertgefühl und dein Aussehen werden darunter leiden, wenn du nicht die Zeit hast auf dich zu achten.
Mach eine Pause, wenn es notwendig ist und mache danach weiter. Ob du nun 2 Minuten früher oder später fertig wirst, macht keinen Unterschied.
Lektion 26: Weiß dich selbst zu schätzen
Wenn du deine Schwächen kennst, solltest du auch deine Stärken kennen. Jeder ist in mindestens einer Sache gut, wenn nicht sogar außergewöhnlich. Was kannst du besonders gut? Bist du der geborene Mathematiker? Lernst du schnell Fremdsprachen? Bist du gut darin etwas Neues zu lernen oder offen für Neues?
Weiß dich und deine Fähigkeiten zu schätzen und stell deine Talente nicht immer unter den Scheffel.
Lektion 27: Denk positiv über dich
Nicht nur die Art, wie du über dich selbst redest, ist bedeutsam für dein Wohlbefinden, dein Selbstbewusstsein und deine Selbstliebe, sondern auch wie du jeden Tag über dich denkst. Natürlich ist es nicht schlimm, wenn du deine Fehler mit Humor nimmst und darüber lachen kannst, dass du etwas völlig blödes gesagt hast. Aber wenn du deine Fehler und Makel immer ernst nimmst, sie nicht akzeptierst, sondern dich damit herunterspielst – und sei es auch nur gedanklich – wirst du dich stets in einer Abwärtsspirale befinden, aus der du nur ganz schwer wieder rauskommst.
Lektion 28: Gib dem inneren Kritiker Redeverbot
Oftmals sind wir selbst unser schlimmster Kritiker – und sicher ist es gut, wenn wir uns selbst etwas anspornen und durch Faulheit und Schlampigkeit nicht jeden Fehler durchgehen lassen. Aber man muss es ja nicht übertreiben. Sicher gibt es immer irgendwo etwas zu verbessern – aber man ist nicht jeden Tag in der gleichen Hochform und sofern man fleißig war und sein Bestes gegeben hat, ist es völlig in Ordnung.
Wenn wir ständig auf unseren inneren Kritiker hören „Das kannst du besser.“, „Das willst du doch nicht wirklich anziehen, oder?“, „Das kannst du doch nicht sagen!“ oder „Du benimmst dich lächerlich!“, dann ist das übertrieben. Natürlich sollst du stets dein Bestes geben, aber wie willst du das Beste geben, wenn du dich freiwillig oder unfreiwillig immer wieder selbst kritisierst?
Hierbei könnte dir die Buchreihe „Mindfuck“ von Petra Bock weiterhelfen, wenn du von diesem inneren Kritiker betroffen bist.
Lektion 29: Lege den Perfektionismus ab
Um den inneren Kritiker loszuwerden und mehr Selbstzufriedenheit und mehr Selbstliebe zu gewinnen, solltest du dich (ganz allgemein) von den überhöhten Wertvorstellungen und dem unerreichbaren Perfektionismus verabschieden. Nichts was irgendjemand auf dieser Welt geschaffen hat, ist perfekt.
Die Schildkröte ist beispielsweise mit einem Panzer gesegnet, um sich in der Natur vor Feinden zu schützen, aber sowohl als Kind ist es schutzlos ausgeliefert, wie auch in seiner Geschwindigkeit, kann sie nicht punkten. Der Mensch hält sich für die beste und großartigste Schöpfung auf Gottes weiter Erde, macht sie aber mit dem Plastikmüll, der Chemie und anderem Mist zunehmend kaputt.
Daher solltest du dir keinen Kopf darum machen, wenn du beispielsweise an einem Buch, einem Kurs, einer Blaupause oder einem anderen Projekt arbeitest – du wirst es vielleicht nicht perfekt machen – aber das kann ohnehin keiner.
Zudem darfst du nicht vergessen, dass du es ohnehin nie allen Menschen recht machen kannst. Während die einen dich für etwas kritisieren, gibt es wiederum viele andere Menschen, die dich für deine Leistung beglückwünschen werden.
Lektion 30: Sag dir, dass du dich liebst
Abschließend (und genauso wichtig wie alle anderen Lektionen) möchte ich dir diese eine wichtige Lektion ans Herz legen. Nämlich dass du dir selbst sagst, dass du dich liebst. Du kannst es gedanklich, schriftlich oder mündlich machen. Aber du solltest es nicht einfach daher sagen. Schaue dich im Spiegel an, denk über dich nach, meine es aus tiefstem Herzen heraus und sei überzeugt davon.
Die ersten Male wird es vermutlich nicht besonders gut klappen es aus vollem Herzen zu meinen, besonders wenn du unter einem geringen Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl leidest. Aber je öfter du diese Lektion wiederholst, desto einfacher wird es dir fallen, dich selbst zu lieben.
Zum Ansporn für diese Aufgabe kannst du dir jeden Tag 5, 10 oder 15 Dinge notieren, die du an dir selbst liebst und was dich deiner Meinung nach liebenswert macht. Es ist völlig egal, ob du damit etwas physisches, seelisches oder etwas anderes meinst. Hauptsache, es geht um dich – und nur um dich!
Unabhängig von meinen 30 Lektionen empfehle ich zusätzlich unbedingt die Artikel auf https://beyonduality.com/de/ zu lesen.
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Hab einen schönen Tag und denk immer dran dich selbst zu lieben.