Es gibt viele Umfragen, bei denen Männer und Frauen gefragt wurden, worauf es für sie beim Thema „Liebe und Beziehung“ am meisten ankommt. Oftmals kam heraus, dass das Aussehen nicht an erster Stelle war, sondern mehr der Humor, die Gemeinsamkeiten oder gute Umgang mit Geld. Aber damit eine Beziehung nicht nur am Anfang schön ist, sondern auch langfristig etwas Großartiges ist, sind 6 essenzielle Voraussetzungen notwendig. Wenn diese Punkte nicht übereinstimmen, dann wird es immer wieder Ärger geben und das Gefühl von Liebe und Zuneigung verfliegt schlagartig.
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Voraussetzung 1: Treue und Vertrauen
Eine gute und glückliche Beziehung funktioniert nur, wenn Treue und Vertrauen vorhanden sind. Nun werden einige sicher sagen: „Aber Verena, das sind doch 2 Punkte.“ Das stimmt, das sind 2 Punkte, aber wenn man es genau betrachtet, gehören die beiden Punkte ein Stück weit zusammen.
Stellen wir uns mal ein Pärchen vor. Sagen wir Anna und Tom. Anna ist eine herzensgute Seele und ist ihrem Partner treu. Tom ist ebenfalls sehr treu und hat großes Vertrauen in seine Freundin. Anna hat jedoch in ihrem Leben schlechte Erfahrungen gemacht und auch wenn sie möchte, kann sie Tom nicht zu 100 Prozent vertrauen. Also schaut sie in sein E-Mail-Fach, in sein Handy und fragt ständig nach, wer Susanne, Maria oder Anja ist. Sie fängt immer wieder Diskussionen an, wenn er mit der hübschen Kollegin Heim gefahren wird.
Treue ist wichtig. Aber man muss auch das Vertrauen in den Partner haben, dass er treu ist. Wer regelmäßig die Treue des Partners infrage stellt und stets und ständig mit Eifersucht dem Partner begegnet, der wird trotz der Treue (die eigene, wie auch seitens des Partners) die Beziehung auf lange Sicht kaputt machen.
Voraussetzung 2: Kommunikation und Zuhören
Es ist wichtig, dass man jeden Tag etwas mit dem Partner besprechen kann und dass der andere auch wirklich zuhört. Es ist ziemlich einseitig, wenn eine der Parteien redet wie ein Wasserfall, dem Partner aber kein Gehör schenkt. Schließlich möchten beide Partner zu Wort kommen und fühlen sich erst dann wertgeschätzt und ernst genommen, wenn der Gesprächspartner zuhört.
Dabei geht es nicht nur darum, dass der Partner hört, dass etwas gesagt wird, sondern versteht, worum es geht. In einigen Fällen ist es auch wichtig zwischen den Zeilen zu lesen. Wenn sie ihm zum Beispiel erklärt, dass sie es furchtbar findet, wie unordentlich es bei ihrem Bruder aussieht, dann findet sie es in ihrem Zuhause mit Sicherheit auch nicht gerade berauschend, wenn es total chaotisch ist. Somit gibt sie den Hinweis: „Ich möchte es bei uns ordentlicher haben.“
Aber auch wenn der Partner ganz andere Themen hat, ist es wichtig, dass man dem Partner hilft. Insbesondere, wenn der Partner Schwierigkeiten hat eine Entscheidung zu fällen oder wenn beide Partner ein wichtiges Problem klären müssen. Dabei sollte es keine Rolle spielen, ob es ein privates Problem ist, eine berufliche Hürde, ob es um die Beziehung, die Erziehung der Kinder, ein Haustier oder etwas völlig anderes handelt.
Besonders wichtig ist bei der Kommunikation auch, dass man sich zur Situation entsprechend ausdrückt und nicht unbedingt die erstbesten Worte ausspuckt, die einem gerade in den Kopf kommen. Wenn man Kritik äußert, ist es zum Beispiel gut, wenn man sein Empfinden mitteilt „Ich hab letzte Nacht kaum ein Auge zubekommen, weil du ziemlich laut schnarchst.“ anstatt eine Wertung abzugeben, wie etwa: „Du schnarchst wie ein Walross!“
Wie heißt es so schön? Der Ton macht die Musik, und wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus.
Voraussetzung 3: Kompromisse und Umsetzung
Wenn man in einer Beziehung ist, ist man zwar immer noch der einzelne, individuelle Mensch mit ganz persönlichen Bedürfnissen. Jedoch gilt das auch für den Partner, weswegen es wichtig ist den einen oder anderen Abstrich in der persönlichen Freiheit zu machen. Während der eine den ganzen Tag seine Straßenschuhe trägt und damit durch die Wohnung läuft, kann sie es überhaupt nicht leiden und bittet ihn darum die Schuhe immer beim Betreten der Wohnung auszuziehen und mit Hausschuhen durch die Wohnung zu laufen. Diese und ähnliche Dinge muss man besprechen und man muss sich auch auf die Bitten des Partners einlassen. Zwar muss man nicht alles hinnehmen und sich nicht komplett verbiegen. Aber wenn beide immerzu auf ihr Recht bestehen und damit nicht mehr mit-, sondern gegeneinander arbeiten, wird aus der Beziehung schnell ein Rosenkrieg.
Dabei ist es nicht schwierig einen Kompromiss einzugehen. Für die meisten kommt der schwierige Teil meist erst in der Umsetzung. Zusagen kann jeder. Aber das Umsetzen eines festgesetzten Kompromisses ist etwas viel schwierigeres. Denn die Zusage allein macht noch keine Veränderung.
Stellt euch vor, ihr bittet euren Partner um etwas. Sagen wir, ihr möchtet gerne, dass euer Partner direkt hinter sich aufräumt, damit gar nicht erst Unordnung entsteht. Zum Beispiel kommt die Schmutzwäsche direkt in den Wäschekorb, nachdem man sich ein Brot geschmiert hat, kommt das Messer direkt in den Geschirrspüler, man wirft die Brotkrümel beiseite, wischt die verkleckerte Soße weg und so weiter. Euer Partner stimmt euch zu und sagt: „Kein Problem, Schatz, mache ich.“
Aber dieser Moment, in dem die Umsetzung folgen soll, tritt nicht ein. Dann ist man frustriert, genervt und womöglich endet es darin, das man den Worten des Partners keinerlei Bedeutung mehr beimessen kann, weil ein „Ja, mach ich“ zwar gesagt wird, aber im Nachhinein nichts geschieht.
Hierzu habe ich für euch ein passendes Video gefunden. Es ist zwar leider nur auf englisch, aber dank der Untertitel sollte es für euch verständlich sein:
Voraussetzung 4: Unterstützung und Ehrlichkeit
Jeder von uns hat große Träume. Der eine möchte gerne Arzt werden, jemand anderer möchte in der Firma aufsteigen, ein ganz anderer Mensch plant Kanzler zu werden und der eigene Partner möchte sich vielleicht selbstständig machen.
Bei diesen und anderen großen Plänen ist es wichtig, dass ihr euren Partner mit Rat und Tat zur Seite steht und euer best möglichstes tut, um ihm diesen Traum zu erfüllen, ohne dabei selbst auf der Stelle zu treten. Anstatt aber nur zu allem „Ja“ und „Amen“ zu sagen, ist es wichtig, dass man den Partner auch kritisiert, wenn er etwas nicht kann. Wenn der Partner beispielsweise plant eine große Internetpräsenz auf Youtube zu starten und mit informativen Videos Fans gewinnen will, dann gehört da eine Menge dazu. Unter anderem braucht man ein gutes Mikrofon, ein gutes Schnittprogramm, braucht ein anständiges Bild zum Anfang des Videos und wenn man sich selbst filmt, ist es wichtig nicht das Licht hinter sich zu haben, sondern so zu filmen, dass das Licht von vorne kommt. Dem Partner ist nicht geholfen, wenn man ihm immer nach dem Mund redet und alles schöner macht als es tatsächlich ist. Das bedeutet aber nicht, dass ihr nun an jeder Ecke gucken sollt, ob da nicht doch etwas ist, was man kritisieren kann.
Ebenso gehört dazu, dass man ganz offen sagt, wenn jemand für etwas kein Talent hat. Viele Menschen empfinden sich selbst beispielsweise als großartige Gesangstalent, weil sie sich selbst durch die Vibration der Knochen ganz anders hören, als beispielsweise der Partner. Wenn das der Fall ist, dass der Partner sich gnadenlos überschätzt, sollte man so fair sein, es dem Partner auch zu sagen. Wobei auch hier die Wortwahl eine große Rolle spielt. Sonst kann es sein, dass man den Partner verletzt oder dieser sich angegriffen fühlt, weil man sich falsch ausgedrückt hat.
Voraussetzung 5: Spontanität und Überraschungen
Man muss sich immer dessen bewusst sein, dass eine Beziehung zu Anfang immer aus einer Verliebtheit besteht. Liebe entwickelt sich über die Jahre zusammen mit den Erlebnissen, die man gemeinsam durchsteht aber auch mit den Dingen, die man zusammen erlebt. Dazu gehört auch, dass man seinen Partner gerne überrascht und dabei spontan ist. Wer den Alltag Überhand nehmen lässt und nicht gewillt ist, etwas mehr Energie in die Beziehung zu legen, der darf sich nicht wundern, wenn der Partner nicht mehr so glücklich, euphorisch und so viel Interesse an gemeinsamen Zeiten hat. Wenn alles nur noch Routine und Pflichten sind, dann ist die Liebe schnell verflogen und die Menschen trennen sich.
Voraussetzung 6: Wertschätzung und Respekt
Zu einer vernünftigen und glücklichen Beziehung gehört eine große Portion Wertschätzung und Respekt. Denn diese beiden Punkte zählen zu den häufigsten Ursachen für Trennungen. Während der eine Partner oft arbeiten geht und das Geld nach Hause bringt, unterschätzt er die ganze Arbeit, die Daheim anfällt. Endlose Wäschehaufen, jede Menge Geschirr, hinter den Kindern und den Haustieren her räumen, der Familie das Essen auf den Tisch stellen, damit alle satt und gesund sind, die Einkäufe erledigen, um immer einen vollen Kühlschrank zu haben und vieles mehr. Aber weil diese Arbeit kein Geld nach Hause bringt, wird diese Tätigkeit von einigen Menschen als „weniger wert“ angesehen. Dabei sind eben diese Tätigkeit diejenigen, weswegen man gern nach Hause kommt.
Es ist wichtig, dass man wertschätzt, dass der Partner die dreckigen Unterhosen wäscht, jeden Tag das Klo putzt, morgens früh aufsteht, damit die Familie Frühstück hat, immer den Einkauf erledigt und viele andere Dinge erledigt.
Um die Arbeit ein bisschen mehr wertzuschätzen, habe ich für euch ein besonders interessantes Video rausgesucht, das euch zeigt, wie wichtig und wertvoll diese Arbeit eigentlich ist:
Dies waren meine Ansichten zu den wichtigsten Voraussetzungen für Liebe und Beziehungen
Wie denkt ihr darüber? Gehören eurer Meinung nach noch andere essenzielle Voraussetzungen zu einer glücklichen und langfristigen Beziehung? Habt ihr schon ein paar Erfahrungen zu dem Thema gesammelt? Wie haltet ihr eure Beziehung am Laufen und was macht euch glücklich? Würdet ihr einen oder mehrere der oben genannten Themen umsetzten und was wünscht ihr euch von eurem Partner?
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Ansonsten bedanke ich mich für eure Zeit, wünsche euch viel Erfolg und einen großartigen Tag voller Zuversicht, schönem Wetter und jeder Menge Liebe.