Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung noch einmal verstärkt. Spätestens jetzt, wo sich zweifelsfrei herausgestellt hat, dass das soziale Leben zur Not auch vollständig digital stattfinden kann, kann man sich ernsthafte Gedanken machen, seine Produktpalette auch online anzubieten. Von den sozialen Medien wiederum ist Facebook mit seinen nach eigenen Angaben inzwischen 2,45 Milliarden aktiven Nutzern immer noch die erste Adresse. Dies gilt auch unter diesem Aspekt, dass Facebook sein Angebot für Geschäftskunden stetig weiterentwickelt. Wir möchten in diesem Artikel zeigen, wie ein Shop auf Facebook eingerichtet wird und wie man seine Produkte auf Facebook verkaufen kann.

Die Vorteile für ein monetäres Standbein auf Facebook

Facebook ist also trotz neuerer Formate wie Instagram und TikTok immer noch das Zugpferd der sozialen Medien, die wiederum eine tragende Säule unter SEO- und Marketinggesichtspunkten spielen. Zunächst macht es grundsätzlich Sinn, dahinzugehen, wo die Kunden sind. Nach Studien halten sich Nutzer 40 Minuten am Tag durchschnittlich auf Facebook auf. Die Möglichkeiten der Kundenbindung, Kundenpflege und Kundengewinnung sind also auf Facebook überdurchschnittlich gut. Durch die Anker, die man auf Facebook setzen kann, können potenziell viele Kunden und Leser gewonnen werden, die durch sie auf die eigene Verkaufsseite gelenkt werden. Zudem registriert Google die Vernetzung der eigenen Webseite in den sozialen Medien und sieht dieses Social Media Marketing als soziales Signal dafür, dass ein weiteres Aufrücken in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) gerechtfertigt ist. Ein weiterer Vorteil: Jeder kann die Facebook-Shopping-Funktion nutzen!


Warum ein Onlineshop auf Facebook Zukunft hat

Die Shopfunktion steht auf Facebook erst seit 2015 zur Verfügung. Es ist damit zu rechnen, dass diese weiter ausgebaut wird. Zum einen ist Facebook nämlich strategisch dazu übergegangen, immer mehr Funktionen für seine Nutzer anzubieten, damit potenziell alles im virtuellen Lebensraum Facebook möglich ist. Zum anderen geht der Trend nicht zuletzt durch Corona eindeutig zum Online-Shopping. Dies zeigt sich auch auf Facebook, wo die Verkaufsseiten wie die Pilze aus dem Boden schießen.

Die richtige Vorgehensweise

Um den Facebook Shop einrichten zu können, benötigt man hier neben seinem Benutzerkonto ein Businesskonto und viel Motivation. Auf dem Businesskonto wird die Einrichtung dann mithilfe der erlangten Administratorrechte durchgeführt. Dies geschieht zunächst durch die Konfiguration des Shops über den Reiter „Shop“. Danach geht es in die Geschäftsdetails, wo man diverse Auskünfte über seinen Shop hinterlegt. Man trägt zum Beispiel ein, welche Produktarten man verkaufen möchte, was die Adresse des verantwortlichen Leiters ist, seine Steuernummer und vieles mehr. Geht es um die Art des Versandes, dann ist zu berücksichtigen, dass Facebook garantiert, dass das Paket spätestens nach drei Werktagen unterwegs und spätestens in zehn Tagen beim Kunden angekommen ist.

Diesen Bedingungen stimmt man mit seiner Akzeptanz zu den Geschäftsbedingungen mit Facebook zu. Danach werden die Zahlungsmodalitäten geklärt bzw. angegeben, in welcher Währung man die Transaktionen abwickeln möchte und welche Bezahlmöglichkeiten der Kunde erhalten soll. Außerdem lässt sich hier das Konto mit der eigenen Bank verknüpfen. Daraufhin kann man seine ersten Produkte benennen, beschreiben und mit Bildern vorstellen sowie die Preise für jedes Produkt aufführen. In der Folge kann man nun durch das Admin-CP seine Produkte mitsamt den Bestellungen verwalten. Man erhält außerdem Einblick in die Statistiken wie in die Zahl an Views und Clicks, anhand derer man seine CR berechnen kann.

Einige Hinweise zum Abschluss

Der Produktkatalog auf Facebook wird ausdrücklich nicht als eigener Shop ausgewiesen. Er dient vor allem der besseren Präsentation seiner Produkte, aber der Verkauf findet auf einer externen Seite statt. Damit möchte Facebook vermeiden, für Probleme in Haftung genommen zu werden. Darüber hinaus gibt es für den Verkauf gesetzliche Bestimmung. Für den Online-Handel sind dies vor allem ein korrektes Impressum, eine direkte Anschrift für Reklamationen und Ähnliches, die AGB, eine Widerrufsbelehrung, eine Datenschutzerklärung nach Vorgaben der DSGVO, die Art der Waren betreffende Kennzeichnungen, sowie klare Preisangaben zu den Produkten und Versandkosten.




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